Studie zur Akzeptanz der Corona-Maßnahmen

|   Ansbach

Prof. Dr. Eva Lermer forscht in internationalem Team

 

 

 

 

 

 

 

Prof. Dr. Eva Lermer, Professorin im Studiengang Angewandte Wirtschafts- und Medienpsychologie, hat zusammen mit einem internationalen Forschungsteam die Akzeptanz von Vorgaben zur Bekämpfung der COVID 19-Pandemie untersucht.

„Die Erkenntnisse dieser Untersuchungen tragen dazu bei, ein besseres Verständnis der Pandemie-Situation zu entwickeln“, so Lermer.

In der Zeit von April bis Mai 2020 wurden dazu unter der Leitung von Prof. Dr. Jay Van Bavel von der New York University Daten von nahezu 50.000 Personen aus 67 Ländern erhoben, um herauszufinden, in welchem Maße die jeweiligen Bürger*innen die Vorgaben - wie z.B. Kontaktbeschränkungen oder Hygieneverordnungen - seitens der lokalen Regierungen befolgten und welche Faktoren die Akzeptanz der Maßnahmen positiv beeinflussen. Dabei stellte sich heraus, dass die Identifikation mit der eigenen Nation im Sinne des Gemeinschaftssinnes der stärkste positive Einflussfaktor für die Unterstützung der Maßnahmen ist. Der Grad der Identifikation mit der eigenen Nation wurde anhand wissenschaftlicher Fragen gemessen. Er ist nicht gleichzusetzen mit Nationalismus oder Überlegenheitsgefühlen, sondern beschreibt mehr das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Gemeinschaftssinn.

Das Forschungsteam hat die gewonnenen Ergebnisse in einem Beitrag zusammengefasst, der bei Nature Communications erschienen ist. Mehr zur Studie erfahren Sie auch auf der Projektseite der beteiligten Forschenden.

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