Prof. Dr. Verena Gerner

|   Ansbach

Studiengang "Multimediales Didaktisches Design"

 

 

 

Glückwunsch zur Berufung: Prof. Dr. Verena Gerner lehrt bereits seit 2016 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Ansbach, zuerst im Servicecenter für Digitale Lehre und Didaktik (SDL) und seit dessen Gründung im Studiengang Multimediales Didaktisches Design (MDD). Nun wurde sie als Professorin in den Studiengang MDD berufen. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt, um etwas mehr über sie zu erfahren.

Welche Schwerpunkte und Fachgebiete vertreten Sie in der Lehre?
Mein Fachgebiet ist die „Didaktik digitaler Medien“. Hier geht es schwerpunktmäßig darum, wie und unter welchen Bedingungen man digitale Lernformate erfolgreich konzipieren und implementieren kann. Das kann z.B. die Entwicklung eines „funktionierenden“ E-Learning-/ Blended-Learning-Angebots sein, die effektive Moderation eines Webinars, die didaktische Gestaltung einer Lern-App oder der mehrwertige Einsatz von digitalen Medien in Präsenzsettings. Dadurch, dass sich die Technik ständig weiterentwickelt und stets neue Möglichkeiten auf den Markt kommen, deren Bewertung gleichzeitig immer schwieriger wird, ist es mir wichtig, dass wir in der Lehre mit neuen Lernformen experimentieren, uns aber auch kritisch und selbstreflexiv mit diesen auseinandersetzen.

Was hat Sie dazu bewogen, an der Hochschule Ansbach zu unterrichten? Was waren Ihre bisherigen Stationen?
Meine Berufspraxis habe ich bei zwei Weiterbildungsakademien gesammelt. Dort habe ich innovative Trainingsformate für Unternehmen konzipiert und vermarktet sowie Trainer und Mitarbeiter im Einsatz digitaler Medien qualifiziert. Mit der Zeit hat mir jedoch die Anbindung an Wissenschaft und Forschung gefehlt, weshalb ich mich zu einer Promotion entschloss. Im Juli 2019 habe ich diese zum Thema „Digitale Kompetenz bei Pädagogischen Professionals fördern“ an der FAU Erlangen-Nürnberg abgeschlossen. Dass es so schnell darauf mit einem Ruf geklappt hat, freut mich sehr, zumal ich bereits viele Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule Ansbach schätzen gelernt habe.

Was möchten Sie Ihren Studierenden mit auf den Weg geben?
Ich möchte zum einen rüberbringen, dass virtuelle Lernarrangements mit derselben Ernsthaftigkeit und Professionalität aufgesetzt werden müssen, wie traditionelle Präsenzangebote, wenn diese Akzeptanz und Wirksamkeit erfahren sollen. Zum anderen möchte ich die Studierenden für strukturelle und kulturelle Merkmale sensibilisieren, die in Unternehmen auf die Gestaltung von (digitalen) Lernprozessen einwirken, beispielsweise Lernkultur, Führungsverhalten oder organisatorische Rahmenbedingungen. Mein Ziel ist es, dass die Studierenden ganzheitlich denken und mit einem geschärften Blick in die Praxis gehen.

Verraten Sie uns noch etwas Persönliches von Ihnen?
Hm... typische Antworten sind wohl so etwas wie „Ich bin verheiratet und habe eine Tochter“ oder „Meine Hobbys sind Reisen, Kochen und Lesen“?! Stimmt auch so. Lesen am liebsten ganz klassisch mit Buch – trotz oder gerade wegen meiner stets griffbereiten, digitalen Alltagshelfer mit Internetzugang. Auch meine Begeisterung für gemeinsame Freizeit- und Sport-Aktivitäten hält mich vom ziellosen browsen ab und bringt einen Ausgleich zum kopflastigen Arbeitsalltag.

Zurück