Prof. Dr. Marta Gomez-Barrero

|   Ansbach

Studiengänge Datenschutz und IT-Sicherheit & Wirtschaftsinformatik

 

 

Prof. Dr. Marta Gomez-Barrero unterrichtet seit Beginn des Sommersemesters 2020 an der Hochschule Ansbach in den Studiengängen Datenschutz und IT-Sicherheit (DIS) sowie Wirtschaftsinformatik (WIF). Die Neu-Fränkin hat sich nun unseren Fragen gestellt:

 

Welche Schwerpunkte und Fachgebiete vertreten Sie in der Lehre?
Ich lehre die allgemeinen technischen Aspekte der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Dieses Sommersemester liegt mein Focus auf „Kryptographie“ und „Technische und Organisatorische Datenschutzmaßnahmen“ für den Studiengang DIS.

Was hat Sie dazu bewogen, an der Hochschule Ansbach zu unterrichten?
Nach meiner Promotion war ich PostDoc bei der Hochschule Darmstadt. Dort konnte ich mich sowohl mit Forschung als auch mit Lehre beschäftigen. Da mich beide Aspekte des Hochschullebens von Anfang an begeistert haben, habe ich mich für eine Professur im Bereich IT-Sicherheit als nächsten Schritt in meiner Karriere entschieden. Als ich die Ausschreibung bei der Hochschule Ansbach gesehen habe, habe ich mich sofort beworben. Zum einen ist für mich Franken eine der schönsten Regionen Deutschlands, zum anderen hat mich die noch kleine und familiäre Hochschule schon bei meinem ersten Besuch positiv überrascht.

Was waren Ihre bisherigen Stationen?
Ich habe bei der Universidad Autónoma de Madrid, in Spanien, Mathematik und Informatik studiert und direkt im Anschluss als Telekommunikationsingenieurin mit Thema „Improving Security and Privacy in Biometric Systems“ promoviert. Nach einem attraktiven Stellenangebot als PostDoc an der Hochschule Darmstadt, bin ich 2016 nach Deutschland umgezogen. Mein Forschungsthema seit 2010 ist die biometrische Erkennung – d.h. Personenerkennung mittels Augen, Fingerabdrücken, Gesicht, usw. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Aspekten des Datenschutzes der Biometrie und der Erkennung von Angriffen. Während der letzte 10 Jahre hatte ich die Möglichkeit, mit großen Unternehmen wie z.B. Telefonica in Spanien, IDEMIA in Frankreich, oder der Northrop Grumman Coorporation in den USA zusammen zu arbeiten. Zudem konnte ich Praktika in Norwegen, Italien und Deutschland genießen, in Forschungsgruppen, die den neuesten Stand der Technik entwickeln.
Neben der reinen Forschung konnte ich seit 2012 meine erste Erfahrung in der Lehre sammeln. Erst als Übungsleiterin für „Grundlagen der Informatik“ und „Multimediale Signal Verarbeitung“ in Madrid, danach als Hilfskraft für „Biometrie“ in Darmstadt und bei der NTNU in Gjøvik (Norwegen). Zwischen 2018 und 2020 habe ich die Vorlesung „IT-Sicherheit“ in Darmstadt gehalten. Nebenbei habe ich Bachelor- und Masterarbeiten von verschiedenen Studierenden betreut, aktuell sind es noch zwei Doktoranden im Bereich Biometrie.

Was möchten Sie Ihren Studierenden mit auf den Weg geben?
Ich möchte einfach Leidenschaft für die gute Arbeit und die Forschung vermitteln und Neugier auf neue Konzepte und Denkweisen wecken. Wir können nicht alles über ein Thema wissen, aber wir können uns vorbereiten, um alle notwendigen Kernideen zu verstehen, zu verarbeiten und uns immer weiterzubilden. So kann man am Ende am erfolgreichsten sein.

Verraten Sie uns noch etwas Persönliches von Ihnen?
Ich bin in Madrid geboren, direkt in der Hauptstadt Spaniens und habe danach für 25 Jahre auf dem Bergen (ja, in der Nähe von Madrid gibt es Gebirge!) gelebt. In Madrid habe ich auch studiert und promoviert. Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich immer wieder unterwegs, um neue Länder und Kulturen zu entdecken. In meiner Freizeit mache ich Sport, gucke gerne den einen oder den anderen Film oder lese ein Buch mit einem wunderschönen Blick auf die Ansbacher Altstadt. Im Sommer verbringe ich auch viel Zeit draußen im Grünen.

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