Prof. Dr.-Ing. Johannes Jungwirth

|   Ansbach

Studiengang Angewandte Ingenieurwissenschaften

 

Herzlich Willkommen an der Hochschule Ansbach: Prof. Dr.-Ing. Johannes Jungwirth wurde zum 1. Oktober 2020 als Professor im Bachelor-Studiengang Angewandte Ingenieurwissenschaften (AIW) berufen. Wir haben dem neuen Professor in der Studienrichtung Nachhaltige Gebäudetechnik (NGT) ein paar Fragen gestellt, um ihn besser kennenzulernen.

 

Welche Schwerpunkte und Fachgebiete vertreten Sie in der Lehre?
In einem neu zu schaffenden internationalen Masterstudiengang werde ich mich intensiv mit dem Themenbereich „Digitalisierung in der Energiewende“ auseinandersetzen. Dabei soll den Studierenden vor allem das Zusammenspiel unterschiedlicher Erzeuger und Verbraucher in einem dezentralen und intelligenten Stromsystem näher gebracht werden.

Was hat Sie dazu bewogen, an der Hochschule Ansbach zu unterrichten?
Die größte Motivation war für mich die 100%ige Überschneidung der inhaltlichen Themen mit meinen persönlichen Interessen. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass man mit eigener Begeisterung für das Thema auch am besten Wissen vermitteln und weitergeben kann. Außerdem waren die ersten persönlichen Kontakte sehr positiv, sodass ich mich auch im Umfeld der Kolleg*innen sehr schnell wohlgefühlt habe.

Was waren Ihre bisherigen Stationen?
Ich habe an der TU München (TUM) Elektrotechnik mit Schwerpunkt Energietechnik studiert und war danach fünf Jahre als wissenschafltlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik (Prof. Wagner / Prof. Hamacher) an der TUM tätig. In dieser Zeit habe ich mich neben der Lehre mit Forschungsprojekten zu dezentraler Energieerzeugung und –speicherung sowie mit dem intelligenten Zusammenspiel von flexiblen Erzeugern und Verbrauchern beschäftigt. Nach der Promotion zum Dr.-Ing. war ich zwei Jahre für ein Direktvermarktungsunternehmen tätig. Als Director Sales & Business Development war ich verantwortlich für die Vermarktung des Stroms aus dezentalen Erzeugungsanlagen (z.B. Kraft-Wärme-Kopplung {KWK}, Biogas, Photovoltaik, Wind) an den unterschiedlichen Märkten. Interessant war hier vor allem die unterschiedliche Sichtweise von Techniker*innen und Kaufleuten auf diese Thematik, sowie das große Optimierungspotenzial, wenn beide Seiten optimal zusammenarbeiten. Aus dieser Erfahrung heraus entstand gemeinsam mit meinem damaligen Kollegen Philipp Schaltenberg die Idee zur Gründung der VK Energie. Seit knapp vier Jahren beschäftigen wir uns mit der technischen und wirtschaftlichen Optimierung von dezentralen Energieerzeugern mithilfe von Künstlicher Intelligenz und optimiertem Speichereinsatz.

Was möchten Sie Ihren Studierenden mit auf den Weg geben?
Sie haben an der Hochschule eine einmalige Gelegenheit, Wissen und Fähigkeiten zu sammeln. Nutzen Sie die Chancen sowohl inhaltlich als auch in der persönlichen Entwicklung, alles was Sie von Ihrer Ausbildung an der Hochschule mitnehmen, kann Ihnen später keiner mehr nehmen! Aber haben Sie auch Spaß und genießen Sie die Studienzeit, Sie werden wahrscheinlich im Nachhinein mal feststellen, dass sie eine der besten Zeiten Ihres Lebens war!

Verraten Sie uns noch etwas Persönliches von Ihnen?
Ich bin Fan von dezentraler Energieerzeugung und Speicherung und habe bei mir im Keller eine Mini-KWK-Anlage mit Wärmespeicher, die gleichzeitig heizt und mein Elektro-Auto lädt.

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