Auf molekularer Spurensuche

|   Ansbach

Schüler*innen schnuppern Laborluft

 

Wie funktioniert eigentlich eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR)? Das fragten sich 17 Schüler*innen des Platen-Gymnasiums und schnupperten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Julia Bauer Laborluft beim Studiengang Industrielle Biotechnologie (IBT).

„Nicht nur in Zeiten des Coronavirus ist die PCR die diagnostische Methode der Wahl“ erläuterte Prof. Dr. Annette Martin. „Mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion werden nämlich DNA-Sequenzen hoch spezifisch so stark vermehrt, dass man sie sichtbar machen kann. So lassen sich beispielsweise Krankheitserreger im Blut von Patienten aufspüren.“

Die Elftklässler*innen nutzten die PCR-Technik um einen bestimmten E. coli-Laborstamm zu identifizieren. Dazu kratzten Sie einige Bakterienzellen von einer Agarplatte ab und mischten Sie mit PCR-Reagenzien. Danach starteten sie den PCR-Cycler.

Obwohl die Schüler*innen im biochemischen Praktikum bereits Laborerfahrung gesammelt hatten, war das Pipettieren im Mikroliter-Maßstab eine Herausforderung. Nach vier Stunden Laborarbeit und vielen hilfreichen Tipps von Laboringenieurin Katja Frohnapfel zeigte die Gelelektrophorese den erhofften Erfolg: Der Bakterienstamm wurde treffsicher nachgewiesen.

Wie die einzelnen Schritte dabei aussehen, zeigt ein kleines Video, das an diesem Tag entstanden ist (rechts unten).

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