Anglet zu Besuch an der Hochschule Ansbach

|   Ansbach

Interkultureller Austausch mit Ansbachs Partnerstadt

 

Anlässlich des bevorstehenden Europatags waren Gäste aus der französischen Partnerstadt Anglet zu Besuch an der Hochschule Ansbach.

Der Präsident der Hochschule, Professor Dr.-Ing. Müller-Feuerstein, informierte die Abordnung aus Anglet, den Ersten stellvertretenden Bürgermeister Jean-Michel Barate, die Stadträtin Marie Lasserre, die Partnerschaftsbeauftragte Florence Marceillac sowie die Erste Bürgermeisterin der Stadt Ansbach Elke Homm-Vogel, den Stadtrat und den Club der Freunde von Anglet über die neuesten Entwicklungen und interessante Studienprogramme der Hochschule.

Insbesondere unterstrich Müller-Feuerstein die Wichtigkeit von Studien-Austauschprogrammen mit beispielsweise der Université de Pau et des Pays de l’Adour mit ihrem Campus Anglet. „Die interkulturelle Bildung dient der Einheit und dem friedlichen Erhalt der Europäischen Union“, betonte der Präsident.

Nach der Begrüßung informierte der wissenschaftliche Leiter des Labors Wasserstofftechnologie, Prof. Dr.-Ing. Jörg Kapischke, die Gäste darüber, wie grüner Wasserstoff eine klimaschützende Rolle in der Zukunft spielen kann. „Wasserstoff, hergestellt aus Wind und Sonne, muss so schnell wie möglich Kohle, Öl und Gas ersetzen“, stellte Kapischke heraus. Nur so lasse sich die Aufwärmung der Atmosphäre eindämmen.

Im Anschluss besuchten die Gäste die Labore der Hochschule. In den Räumen wird grüner Wasserstoff mit Hilfe der Photovoltaik-Module auf dem Dach der Gebäude erzeugt. Dieser Wasserstoff wird in großen Behälter eingelagert und kann bei Bedarf klimafreundlich in einer Brennstoffzelle oder in einem Gasmotor in Strom zurückverwandelt werden. So werden fossile Brennstoffe überflüssig. Das Wissenschaftsteam der Hochschule arbeitet daran, die Verfahren zur Produktion und Nutzung von Wasserstoff kostengünstiger zu machen.

Ein besonderer Höhepunkt der Führung war die Vorstellung eines wasserstoffangetriebenen kompakten Fluggeräts für Such- und Rettungseinsätze, den Transport von Medikamenten und die Inspektion von großen Windkraftanlagen. „Vor allem die einzig mit Wasserstoff erreichbaren langen Flugdauern und hohen Nutzlasten sind für diese speziellen Anforderungen wichtig“, erläutert Adrian Gegner, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Ansbach.

Am Ende der Veranstaltung bestand bei allen Teilnehmenden Einigkeit darüber, dass die Intensivierung des Bildungs- und Kulturaustausches zwischen Anglet und Ansbach erweitert werden sollte.

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